|   Man darf dieses Tutorial als ein freie Übersetzung/Zusammenfassung
        der originalen englischsprachigen HowTo´s von POINTOFNORETURN
        betrachten, die in ihren nahezu perfekten Ausarbeitungen als entscheidende
        Motivation dienten.  
      Jeder kennt die LM317-Lüftersteuerung oder hat zumindest die Bezeichnung
        schon mal gehört. Diese in ihrer Ausführung und Umsetzung recht
        einfache Schaltung ist ein Spannungsregulator. Der beliebteste Einsatzgebiet
        liegt beim Bau der LüfterSteuerungen.  
      Es gibt mehrere unterschiedliche Ausführungen des LM317-Schaltkreises,die
        "ReferenzSkizze"
        befindet sich in den 
        Datenblättern des LM317-Chips. Man muss nicht zwangsläufig
        die Kondesatoren einbauen, diese sollen in der Regel die Impuls-Schwingungen
        ausgleichen.Bei unserer Lüftersteuerung können wir diese Schwingungen
        getrost vernachlässigen, weil sie im Betrieb mit Lüftern garnicht
        wahrnehmbar sind bzw. nicht zum Tragen kommen. 
       Der LM317 ist ein linearer Regler ist, d.h er wandelt die überflüssige
        Spannung in Wärme um und wird somit immer dann heisser, wenn die
        Aussgangsspannung niedrig ist. Ab 2 Lüftern pro LM317Kreis, sollte
        man erntshaft über die passive Kühlung des Bausteins nachdenken,
        weil dieser schon bei EINEM PowerLüfter schon recht "heiss"
        werden kann. Ein LM317 verkraftet höchstens 1.5 A, man sollte daher
        unbedingt darauf achten, den Chip mit nicht zu vielen Lüftern zu
        belasten. Bei vielen Lüftern ist Strombelastung angegeben und liegt
        meistens unter 1 A(bei normalen 80 mm Lüftern liegt sie immer unter
        0.5 A/normal bei ~0.2 A). Problematisch hier ist eine andere Tatsache:
        diesen Angabe ist gewöhnlich nur für die nominale Spannung gültig(also
        12 Volt), bei niedrigeren Spannungen ziehen die Lüfter bis zu 1/3
        mehr Strom als angegeben und können den LM317-Chip zerstören.
        Daher sollte man vor dem Basteln erst ernsthaft darüber nachdenken,
        wieviele und welche Lüfter man betreiben möchte, grössere
        Lüfter ziehen mehr Strom, kleinere weniger (ab 120mm wirds gefährlich).
        Wahlweise greift man auch zu kompatiblen LM350(verkraftet bis zu 3 A)
        oder LM338(bis zu 5 A) oder fertigt eine Mehrfachausführung von diesen.
        Hinweis: Über die letzte Aussage gibt es reichlich Diskussionen
        im Forum. 
      Der LM317 kann die volle Eingangspannung leider nicht an den Ausgang
        leiten, für die integrierte Schaltung braucht er seine s.g. Referenzspannung(1.25V),
        daher liegt die maximale Ausgangspannung(Vout) bei 10.75 V. Dieses Problem
        ist aber nicht weiter tragisch, weil man den Reglerkreis mit einem zusätzlichen
        UmSchalter(mit welchem man die Schaltung ganz abschalten kann, ein positiver
        Nebeneffekt quasi) überbrücken kann. 
        
        Wie funktioniert die Schaltung??? 
        Die Ausgangspannung wird eingestellt, indem man den die Eingangspannung(Input-Pin)
        über den Poti(am Adjust-Pin)entweder über den (-) Pol(des
        PSU) abläßt ( R2 auf 0 ohm=ganze Spannung geht zu Ground) oder
        zum Out-Pin(also zum (+)Pol des Lüfters). Je mehr ohm man
        beim Poti einstellt, umso weniger Spannung wandert zum Ground und mehr
        an den Lüfter. Die Formel zu Berechnung der Ausgangsspannung in Abhängigkeit
        von gewählten Wiederständen:  Vout=Vref*(1+R2/R1). R2
        ist Widerstand des Potis, R1 ist 240 Ohm. Rechnen wir die V out z.B für
        R2=2.2kohm(2200Ohm) aus,so ergibt sich etwas über 12.70 V, soweit
        die Theorie, denn in der Praxis können wir Vout nie grösser
        als 10.75 V bekommen und ausserdem haben wir wahrscheinlich nur 12 Volt
        am Eingang(Input-Pin) angelegt. Daher ist es sinnlos bei dieser
        Konfiguration der Schaltung einen "stärkeren" Poti als
        2kohm zu verwenden.   |